Sonntag, 8. April 2018

Frontmähwerk

Morgen

 Dieses mal basteln wir uns aus dem Original Mähwerk meines Bolens G 14
ein Frontmähwerk.



Beim Mähwerk muss zuerst mal alles runter was für die Montage unterm Traktor gebraucht wurde.




Die Idee: 
Das Mähwerk wird vom Traktor "geschoben" und rollt auf den eigen Rädern.
Somit passt es sich dem Untergrund an und die Schnitthöhe lässt sich mittels der
Gewindestangen ( M14 ) einstellen.

 


So wäre der Plan gewesen, jedoch war der Plan schlecht.




In Post Fronthubwerk habe ich ja ein Wendegetriebe verbaut damit sich die Zapfwelle wieder in die richtige Richtung dreht. Ausserdem wollte ich eine "Standard" Zapfwelle verbauen.

Hab mir auch eine besorgt.



und den Passenden Zapfen am Mähwerk montiert 



Was ich jedoch nicht bedacht habe,
diese sind für eine Drehzahl von ca 500 U/min ausgelegt aber der Rasentraktor hat 1000 U/min.

Endeffekt: Eine enorme Unwucht durch das zu große Spiel an den Kreuzgelenken und der erforderliche Länge welche zum Tod einiger Wellendichtringe geführt hat.

Auch der Versuch ein weiteres Lager am Mähwerk zu verbauen das mehr Stabilität bringen sollte war Erfolglos 



Jetzt war der Punkt erreicht das ganze Zeug in die Ecke zu stellen und sich einen 
Veganen  Hopfenblüten Smoothie zu genehmigen.

Nach einer längeren Schaffenspause und dem Druck der nahenden Mäh Saison musste ich mich zum weitermachen motivieren.

Viele Überlegung später habe ich mich entschlossen die originale Zapfwelle vom Rasentraktor, welche das Mähwerk an seinem ursprünglichen Platz schon angetrieben hat zu übernehmen.

Und um den Weg vom Wendegetriebe bis zum Winkelgetriebe des Mähwerks zu überwinden kommt nun eine 20mm Welle mit zusätzlichen Lagerbock zum Einsatz.





Alles mal zusammengesteckt und kontrolliert ob man das Mähwerk auch noch Anheben kann ohne das die Zapfwelle auseinander fällt.
Passt. (Fast)



Es geht gleich weiter zum nächsten Problem.
Die Zapfwelle hat eine Verzahnung welche ich nachbauen muss um sie am Wendegetriebe anstecken zu können.


Wenn man einen Fräsmaschine zur Hand hat wäre es auch kein Problem so was zu bauen, 
hab ich aber nicht.

Also was tun?
 
Hab ein Welle abgedreht welche dem Durchmesser der Zapfen in der Verzahnung entspricht, dann eine passende Hülse und die Verzahnung mit der Ständerbohrmaschine hergestellt. 



Ist zwar ned perfekt aber es passt 



 




Auf der anderen Seite der Zapfwelle war nur eine Passfeder nötig! 
auch diese kann man mit einer Ständerbohrmaschine und etwas feilen herstellen.






Mal alles montieren eine Runde im Garten drehen.
Bis auf den "Verlust" eines Rades am Mähwerk hat es so funktioniert wie erhofft.
Die Vibrationen sind nicht mehr als sie auch im originalen Zustand waren. 



Endlich kann man alles verschweißen und auch den Seitenauswurf ordentlich verschließen 



 

Noch etwas Farbe drauf und ein Schutzblech für die Antriebswelle.




Endlich fertig und bereit für den ersten Einsatz.




Dachte ich zumindest.

Jedoch hat sich der starre Oberlenker als hinderlich beim fahren auf unebenen Untergrund herausgestellt.

Das Mähwerk kann nicht vor oder zurück kippen, was beim anfahren einer Steigung nötig wäre.
Also einfach den Oberlenker durch ein Stahlseil ersetzen und schon hab ich genug Spielraum und kann das Mähwerk dennoch anheben.






Samstag, 3. Februar 2018

Kabelabroller

Morgen 

 

Heute bei Basteln mit Stefan nur ein kleines Projekt für zwischendurch. 


Da ich immer wieder Kabel abrollen muss und mich das genervt hat es mühsam mit der Hand abzurollen musst nun eine Abrollhilfe her 


Zuerst mal eine Skizze anfertigen 



Danach gehts wieder auf die Suche was ich im Lager habe.
Die Wahl viel auf ein Formrohr 2x2 cm. Davon war für das Projekt ausreichend vorhanden.

Das Untergestell wird als 3 Bein ausgeführt um auch auf unebenen Untergrund einen guten Stand zu haben.
Die kleinen Stücke im Bild dienen später der Aufnahme von Gummistopfen zur Schonung von "empfindlichen" Aufstellflächen  



Als Lager in der Mitte hab ich mir einen Drehbeschlag ( Traglast 50Kg) besorgt.
Die Rollen kommen am Rand zur Neigungsbegrenzung.

 

 

 

Das Drehteller schneide ich mir aus einem Rest 3 Schicht Platte.
Zum anzeichnen eines 40 cm Durchmessers habe ich mir einfach ein Stück Schnur mit der passenden Länge abgeschnitten und mittels Körner und Bleistift angezeichnet 

 

 


Nach dem Ausschneiden mit der Stichsäge und dem zusammenschweißen des Standfußes kommt der zusammengebaut.



Ergebnis ist zufriedenstellen, weiter gehts an der Oberseite mit der Aufnahme fürs Kabel 
Ich habe mich dazu entschlossen dies abnehmbar zu machen um den Abroller etwas Platzsparender aufbewahren zu können



Das Prinzip : man steckt das Kabel auf den die Schräge Aufnahme und je nachdem wie eng das Kabel gewickelt ist rutscht es so weit runter bis es gut anliegt.
Das gerade Formrohr an der Oberseite dient als Tragegriff.



Zum abnehmen habe ich einen Federverschluss gewählt, einfach weil ich diesen hatte und man somit nicht aufpassen muss einen Stecker zu verlieren oder etwas verschrauben zu müssen.


 

Das Endprodukt wartet nun auf den ersten Einsatz.


 

UPDATE nach dem ersten Einsatz

 

Leider musste ich feststellen das die Lagerung zu gut ist.
Sprich, der Abroller hat sich nach dem anziehen am Kabel einfach weiter gedreht und somit einen Kabelsalt verursacht.

Abhilfe schafft da eine Bremse, welche die Rotation etwas erschwert 

 Dazu hab ich mir einfach einen Ring aus einem alten Schneidbrett geschnitten und diesen auf das Drehteller geschraubt. 


Als Bremsebacke habe ich mir aus dem selben Material ein passendes Stück geschnitten welches in  ein Formrohr gesteckt und mittels Druckfeder auf den Ring gepresst wird.

 

Nun dreht es sich nicht mehr ewig lange.

Donnerstag, 9. November 2017

Fronthubwerk

Morgen! 

Dieses mal bei "Basteln mit Stefan" bauen wir uns ein Fronthubwerk für das "neue" Arbeitsgerät.


Da die Restaurierung vom Rasentraktor abgeschlossen ist und dieser nun meinen Toro Rasentraktor ersetzen wird musste natürlich eine Aufnahme für die ganzen Anbaugeräte gebaut werden!


Ursprünglich sollte wieder ein Frontlader aufgebaut werden, diese Idee hab ich aber wieder verworfen. Da die Häufigkeit der Verwendung eher als sehr Selten eingestuft werden kann.

Also was machen wir?





Die Lösung; ein Fronthubwerk.

Das Heckhubwerk vom Toro dient gleich als "Ersatzteilspender"

Zuerst wird geschaut wo und wie man die Unterlenker montieren kann





Am bestehenden Rahmen ist leider nix passendes zu finden! Also eine passende Eisenplatte mit Abstandhalter  direkt an die Aufnahme der Vorderachse montiert






Zusätzlich wird diese an beiden Seiten zusätzlich verstärkt.





Die Ackerschiene dient als Lehre für die richtige breite der Unterlenker








Damit ich mit einem Hubmotor beide Unterlenker anheben kann, werden diese mit einem Rohr
verbunden. 




Was mir wichtig war, dass man die Unterlenker bei Nichtverwendung aufklappen kann. und sie somit sehr Platzsparen am Traktor verbleiben können.





Es folgt die ober Aufnahme .

Und gleich ein großes Problem, zum Tanken muss man die Motorhaube auf kippen, was aber durch das Vormrohr nicht mehr möglich wäre.



Die Lösung; Das Formrohr lässt sich durch entfernen der Splinte einfach raus ziehen.






Der Oberlenker wurde einfach mit einem Seilspanner realisiert 


Das Gewinde raus geschnitten und in ein Rohr eingeschweißt.


Schnell mal einen 3 Punkt geschweißt um zu sehen ob dieser immer Parallel angehoben wird.




Nachdem der Rasentraktor an der Vorderseite einen Zapfwellenanschluss hat, wollte ich diesen auch nutzbar machen.
Weil man nie wissen kann für was man diese brauchen kann.


Jedoch läuft sie in die falsche Richtung.


Was tun?


Ein Wendegetriebe muss her.

Dieses wurde mir von einem Freund in einem Anfall von Euphorie und unerklärlicher Motivation in ein paar Stunden gefräst.  





Die Funktionsweise ist relativ einfach! 2 Zahnräder die gleich groß sind, somit ändert sich auch die Drehzahl nicht, aber die Drehrichtung.



 Beim Basteln muss man oft umdisponieren, so auch jetzt wieder. 
Die Querstrebe, welch beide Unterlenker verbindet und auf welcher sich auch der Hubarm befindet ist im weg.
 

 Also wegschneiden 



Nun muss eine neue Verstrebung gebastelt werden, welches sich jedoch nicht einfach gestaltet hat.




Nach viel Schweißen und etwas Farbe ist es nun endlich vollbracht.





Da es ja schon kalt wird, hab ich gleich mal das Schneeschild so umgebaut das man es am Fronthubwerk verwenden kann.



Gleiches auch mit der Kehrmschine







Passt wunderbar und wurde natürlich schon verwendet  und für gut befunden.




Härtetest bestanden!